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02.11.2024 17:51 Uhr - Autor: Christian Ozim/ Wolfgang Schupanz

Bericht zur ÖM 2024 Teil 3

Tag 5 Finalspiele 10-Ball, Finalspiele Junioren 14-1, Junioren 8-Ball


Bei den Damen und bei den Herren standen die Entscheidungen in der Abschlussdisziplin 10- Ball an und ein weiteres Mal lag das Augenmerk aus Kärntner Sicht auf Baumgartner und Höberl.


Höberl konnte sich schnell gegen Routinier Raul Raichegger mit 4:1 absetzen und brachte dann sein Viertelfinal mit dem Endscore von 7:3 über die Bühne.

Im Halbfinale erwartete ihn Klemens Schober und bis zum 4:4 war die Partie sehr ausgeglichen. George zog dann auf 6:4 davon, ehe er die Entscheidung einige Male am Queue hatte, doch zwei, drei unter Druck etwas zu hart gespielte Bälle brachten Schurlis Gegner immer wieder zurück ins Spiel und am Ende musste sich Schurli erneut knapp mit 6:7 geschlagen geben.

Die Bronzemedaille war in diesem Moment wohl ein schwache Trost für Höberl, der auf seine Gesamtleistung bei dieser ÖM aber mehr als Stolz sein kann.


Baumgartner startete unaufgeregt  mit einem 5:0 in den Abschlusstag und qualifizierte sich somit fürs Halbfinale.

Hier wartete die Chance auf Revanche gegen Marion Dressel, die Sandra im 14.1 gekonnt auf Abstand gehalten hatte. Auch diesmal setzte die Vorarlbergerin alles daran Sandra das Leben schwer zu machen, aber ab dem 3:3 hatte Baumi die Partie unter Kontrolle und zog schlussendlich in ein weiteres Finale ein.

Dort war es Marion Winkler, die Baumgartner herausfordern sollte. Nach einem kurzen Aussetzer bei dem Sandra eine gerade 10 verschoss, war aber die Fahrtrichtung klar und Sandra sicherte sich in beeindruckender Manier ihren 19 Staatsmeistertitel und somit den alleinigen Titelrekord bei den Damen.



Bei der U-19 stand noch die Entscheidung im 14.1 an und mit Orlitsch und Ströher waren zwei Kärntner Jugendliche in der KO-Phase vertreten.


Henri versuchte an seine Leistung vom Vortag anzuknüpfen, aber der Vorarlberger Atila war an diesem Tag eine Nummer zu groß und zog verdient mit 36:60 ins Halbfinale ein.


Auch Alexander kam nicht gut ins Spiel und musste gegen Valerian Zachhuber schnell einem 20 Bälle Rückstand hinterherlaufen. Doch ein Timeout brachte Ströher zurück in die Spur und zwei gute Aufnahmen reichten im Anschluss aus um das Ruder zum 60:50 herumzureißen.

Auch im Halbfinale sah sich Alex, trotz gutem taktischen Spiel, schnell einem Rückstand gegenüber. Aber Billard ist auch Kopfsache und Alex war an diesem Tag der mental stärkere und schnappte Fabian Eisner knapp den Sieg mit 48:45 vor der Nase weg.

Ob es dann im Finale der Respekt vor “Angstgegner” Markus Schleindler war oder ob Ströher in den Partien zuvor doch etwas zu viel Körner gelassen hatte, kann man im Nachhinein nicht mehr sagen.

Alex kämpfte beherzt, aber am Ende war es der Vorarlberger, der sich den Titel mit 35:60 holen konnte. Für Alex verblieb ein stark erspielte Silbermedaille für seine Sammlung.


Weiter ging es mit den 8-Ball Bewerben in den Jugendkategorien.


Bei den Mädchen brachte Lena Furjan ihre Gruppenspiele ohne Gameverlust über die Bühne. Drei 4:0 Siege bedeuteten den logischen Aufstieg ins Halbfinale.


Bei der U-19 konnte Henri nicht an seine Leistung im 14.1 anknüpfen und verabschiedete sich nach zwei Niederlagen überraschend früh aus dem Bewerb.

Besser lief es bei Auer, der nach einer Niederlage gegen Seymen Atila, sich noch im Verliererraster weiterkämpfen konnte.

Dorthin verschlug es auch Riegler, der einem weiterhin stark spielenden Alexander Ströher zum Opfer fiel. Aber auch Julian hatte im Verliererraster keine Problem und verbuchte dort einen ungefährdeten 5:1 Sieg gegen Niels Gassner.


Tag 6 Finalspiele Junioren 8-Ball, Start Junioren 9-Ball


Ströhler startete mit einem soliden und guten Spiel gegen den Steirer Yannik Kral, eine sichere 5:1 Qualifikation für das Halbfinale.


Riegler erwischte ebenfalls einen guten Start in sein Match gegen Seymen Atila, danach mehrten sich allerdings die Fehler in Julians Spiel und am Ende stand leider eine 2:5 Niederlage zu Buche.


Auer konnte sich für eine tolle Aufholjagd zum 3:3 nicht belohnen und nutzte die Chance zum Ende der Partie nicht und verlor noch mit 3:5 gegen Fabian Eisner.


Im Halbfinale war es wiederum Markus Schleindler, der Alex den Aufstieg verwehrte. Nach dem 3:5 gab es aber eine weitere Bronzemedaille für Alex abzuholen.


Nach den Leistungen am Vortag startete Furjan bei den Mädchen als klare Favoritin in die KO-Spiele. Zwar musste Lena im Halbfinale ihr erstes Game im Bewerb abgeben, aber trotzdem war der 4:1 Sieg gegen die talentierte Selina Scherrer ungefährdet.


Ebenso gut gelang Lena der Start im Finale. Es hätte zwar durchaus knapp werden können, aber da ihre Gegnerin Andrea Bachler beim Zwischenstand von 2:1 sowohl die Weiße, als auch die Acht versenkte, war es schlussendlich ein weiterer 4:1 Sieg für Lena und der Titel bei den Mädchen.


Im 9-Ball starteten sowohl Julian Riegler, als auch Henri Orlitsch stark mit 6:2 Siegen in den Bewerb.

Eine Niederlage musste allerdings Johannes Auer gegen Raphael Biasio hinnehmen. Johannes profitierte im Anschluss aber von einem Nichtantreten seines Gegners.

Überraschend schnell kam das Ausscheiden von Alexander Ströher. Eine Hill:Hill Niederlage und ein abermals starker Auftritt von Seymen Atila beendete die ÖM für Alex.


Abschließend kam es zu zwei Kärntner Duellen, in denen zuerst Henri gegen Julian mit 6:1 den Kürzeren zog, nur um anschließend gegen Johannes eine weitere 6:2 Niederlage hinnehmen zu müssen. Dies bedeutete einerseits den Viertelfinaleinzug für Julian und Johannes und andererseits das Aus für Henri.


Für Furjan verliefen die Matches nicht mehr ganz so glatt wie am Vortag, aber zwei 4:1 Siege sowie ein hart erkämpftes 4:3 gegen die Taxenbacherin Anna Lena Buchner bedeuten erneut einen Einzug ins Halbfinale.


Tag 7, Finalspiele Junioren 9-Ball


Kärnten startete mit Auer und Riegler in die Viertelfinalpartien in der U-19.

Leider konnte Julian ein weiteres Mal sein Spiel nicht voll entfalten und fand wieder in Seymen Atila seinen Meister. Auch Johannes belohnte sich nicht für eine starke Leistung gegen Bastian Gesselbauer, die Chance auf die Hill:Hill Entscheidung wäre in Reichweite gewesen, aber ein fahrlässiges Foul auf die Acht beraubte Auer der letzten Chance.


Bei den Mädchen lagen wieder alle Augen auf Lena Furjan, die wieder ihre Form aus dem 8-Ball Bewerb gefunden hatte. Wieder waren es Andrea Bachler und Selina Scherrer, die alles daran setzten, um Lena den Titel wegzuschnappen, aber zwei ungefährdete 4:1 Siege brachten Lena zum Abschluss ihre zweite Goldene bei dieser ÖM ein.



Nach der Überragenden ÖM 2023 war schwer zu sagen, wohin die Reise 2024 gehen wird und ob Team Kärnten an die Erfolge aus dem Vorjahr anschließen kann. Aber die vergangenen Tage haben gezeigt, welch großartige Sportlerinnen und Sportler Billard Kärnten hat.


Bei den Herren war uns diesmal keine Goldene vergönnt, aber ein starker Auftritt von Georg Höberl und ein immer kämpfender Tobias Trattnig haben bewiesen, dass sich die Kärntner Herren vor niemandem verstecken müssen.


Charly Hanscho hat mit seiner Goldmedaillen im 9-Ball bei den Senioren wieder bewiesen, dass er jederzeit Anspruch auf den ersten Platz erheben kann.


Unsere Junioren haben ebenso gezeigt, dass sie am richtigen Weg sind. Allen voran Alexander Ströher und Lena Furjan die, die Kärntner Medaillenbilanz in den Juniorenbewerben nach oben geschraubt haben.


In den Damenbewerben gab es gleich zu Beginn eine Silberne für Anna Riegler zu bejubeln, doch die ÖM stand heuer ganz klar im Zeichen von Sandra Baumgartner, die mit ihren Titeln Nummer 17, 18 und 19 nun alleinige Rekordhalterin bei den Damen ist.


Abschließend bedankt sich der KBV ein weiteres Mal nicht nur bei den Medaillengewinnerinnen und -gewinnern, sondern auch bei den anderen Sportlerinnen und Sportlern für die in Mödling erbrachten Leistungen.

Herzlichen Dank unseren Sponsoren

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